Durch den von PISA stimulierten internationalen Wettlauf um Testergebnisse habe die OECD die Macht erhalten, weltweit Bildungspolitik zu bestimmen, ohne jede Debatte über die Notwendigkeit oder Begrenztheit der OECD-Ziele. "Durch das Messen einer großen Vielfalt von Bildungstraditionen und -kulturen mit einem engen und einseitigen Maßstab kann am Ende unseren Schulen und unseren Schülern irreparabler Schaden zugefügt werden", warnen die Autoren. PISA habe den ohnehin schon hohen Grad an Stress an den Schulen weiter erhöht und gefährde das Wohlbefinden von Schülern und Lehrern.
In dem Brief werden auch mögliche neue Wege aufgezeigt. So seien aussagekräftigere und weniger sensationsheischende Wege für Bildungsvergleiche zu finden. Um Zeit für die Diskussion aller relevanten Aspekte zu gewinnen, heißt es, wäre es nützlich, den nächsten PISA-Zyklus auszusetzen.
Hier der Offene Brief in englischer Sprache mit der Liste der Erstunterzeichner:
http://oecdpisaletter.org
Hier der Offene Brief in autorisierter deutscher Übersetzung:
http://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2014/05/offener-brief-schleicher-autoriserte-fassung.pdf
Hier kann man die Petition unterschreiben:
http://bildung-wissen.eu/fachbeitraege/nein-zu-pisa-offener-brief-an-andreas-schleicher.html
Interview mit dem Initiator Prof. Heinz-Dieter Meyer:
www.spiegel.de/schulspiegel/pisa-und-bildungspolitik-interview-mit-heinz-dieter-meyer-a-969330.html